Pflanzenheilkunde


 Bestimmt kennen Sie den Spruch „ gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen „. Da ist durchaus etwas Wahres dran. In alten und neuen Kräuterbüchern wird man ganz schnell fündig. Unzählige unscheinbare aber auch sehr dominierende „ Unkräuter“ entpuppen sich als Heilpflanzen. Das hängt damit zusammen, dass es in früherer Zeit keine Apotheken gab. Die Leute lebten mehr im Einklang mit der Natur. Sie beobachteten Tiere und Pflanzen und probierten sicher auch so manches einfach aus. Der Glaube an Naturgeister spielte auch keine unerhebliche Rolle. Der Holunder war früher als Hausbaum auf jedem Hof zu finden. In oder unter ihm wohnte Frau Holle, die Göttin des Lebens und des Todes. Niemand wagte sich einen Holunderstrauch zu stutzen oder gar zu fällen. Der Baum hat aber auch einiges zu bieten. Der Blütentee ist schweißtreibend, stärkt das Immunsystem, wirkt harntreibend. Der Saft der Beeren (nicht roh verzehren!) wirkt darmreinigend, nervenstärkend, lindert Angst und Depressionen. Aus den im Sommer gesammelten Blättern lässt sich eine Salbe gegen Prellungen und Quetschungen herstellen und die Abkochung der Rinde ist ein drastisches Abführmittel. Bitte nicht selbst ausprobieren, es ist auch giftig. Ein anderes Beispiel ist die Brennnessel. Dieses bekannte „ Unkraut“ ist ein vitamin- und mineralstoffreiches Nahrungsmittel, und Stärkungsmittel, der Tee hilft bei Arthritis und Gicht, da er die Ausscheidung von Harnsäure fördert.

Es gibt viele Wiesenkräuter die unserer Gesundheit gut tun und auch einen wunderschönen Blumenstrauß abgeben z.B. Gänseblümchen, Schafgarbe, Goldrute, Erdrauch, Stiefmütterchen u.a. Lassen Sie sich ein auf das Abenteuer Natur, gut für den Kopf, gut für den Bauch, gut für die Seele.

Im Kräutergarten und bei Wald- und Wiesenwanderungen können Sie einen Einblick in die Welt der Kräuter erhalten.